
Microsoft verabschiedet sich von ActiveX – Ein Schritt in die richtige Richtung
Mit der Deaktivierung von ActiveX in Microsoft 365 signalisiert das Unternehmen eindeutig, dass Sicherheitsaspekte Priorität haben. ActiveX ist seit langem als Sicherheitsrisiko bekannt. Bei seiner Einführung galt es zwar als innovative Technologie, doch die letzten 20 Jahre waren geprägt von Sicherheitslücken und Malware-Angriffen. In dieser Hinsicht ist die Entscheidung von Microsoft, ActiveX zu eliminieren, nicht nur logisch, sondern auch nötig.
Die Gefahren von ActiveX verstehen
ActiveX-Controls sind kleine Programme, die dazu dienen, interaktive Inhalte oder Funktionen in Anwendungen bereitzustellen. Dies klingt zwar nützlich, doch birgt es immense Sicherheitsrisiken. Wie Heise-Security-Leiter Jürgen Schmidt bemerkte, bleibt ein ActiveX-Control so sicher wie das Programm selbst. Ein schadhafter Entwickler könnte sogar Aufgaben wie das Löschen von Dateien im System implementieren. Solche gravierenden Sicherheitsbedenken machen die Nutzung von ActiveX unerträglich.
Vergleich mit Flash: Ein ähnlicher Abschied
Diese Entscheidung erinnert stark an den Ausstieg von Adobe Flash, das ebenfalls als unsicher galt und schließlich von den meisten modernen Browsern deaktiviert wurde. Der Schritt von Microsoft kann als Teil eines größeren Trends betrachtet werden, bei dem Unternehmen veraltete und unsichere Technologien meiden, um den Schutz der Endbenutzer zu gewährleisten. So wie wir das Ende von Flash begrüßen könnten, sollten wir auch die Deaktivierung von ActiveX als einen Fortschritt für die Sicherheit in digitalen Anwendungen betrachten.
Welche Auswirkungen hat das für Unternehmen?
In einer Zeit, in der Cyberangriffe an der Tagesordnung sind, ist es entscheidend für Unternehmen, ihre Sicherheitsrichtlinien und -praktiken zu überdenken. Die Entscheidung von Microsoft kann als Chance gesehen werden, die Datensicherheit zu erhöhen. Unternehmen sollten diese Gelegenheit nutzen, um ihre Systeme zu aktualisieren, und alternative Technologien zu prüfen, die sicherer und benutzerfreundlicher sind.
Was bedeutet die Deaktivierung für alltägliche Nutzer?
Für die gewöhnlichen Nutzer bleibt immer noch die Möglichkeit, ActiveX manuell wieder zu aktivieren, aber dies ist nicht ohne Risiken. Zu oft haben Benutzer auf scheinbar harmlose Anwendungen vertraut, nur um dann Opfer eines Angriffs zu werden. Die Frage bleibt, ob es sich lohnt, diese Funktion zu riskieren, nur um schnellen Zugriff auf bestimmte Inhalte zu erhalten.
Schlussfolgerung: Ein Zeichen für vorausschauende Sicherheit
Die Abschaltung von ActiveX ist nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung; es zeigt auch, dass Microsoft den Nutzerschutz ernst nimmt. In einer Zeit, in der Cyberangriffe verstärkt zunehmen und Datenschutz immer wichtiger wird, ist ein Unternehmen, das proaktiv handelt, entscheidend für die Sicherheit seiner Nutzer.
Damit es effektiv gelingen kann, Kontrolle über eigenen Daten zurück zu gewinnen, bleiben Sie stets aktuell informiert – eintragen und Wissen erhalten!
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