
Low-Code und der Wandel im Softwaremarkt
Die Unternehmenswelt hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Wo vor nicht allzu langer Zeit die Cloud als der ultimative Lösungsansatz für alle Softwarebedürfnisse galt, zeichnet sich jetzt ein neuer Trend ab: Low-Code und No-Code-Entwicklungsplattformen gewinnen immer mehr an Popularität. Thore Rabe von OutSystems erklärt, dass immer mehr Unternehmen, auch solche mit Tausenden Mitarbeitenden, die Freiheit suchen, ihre eigenen Softwarelösungen zu entwickeln, anstatt sich auf teure und unflexible Software-Abos zu verlassen.
Warum die Abkehr von SaaS?
Das Abwenden von Software-as-a-Service (SaaS) hat viele Gründe. Einer der zentralen Aspekte ist der Wunsch nach mehr Kontrolle über eigene Daten. Viele Unternehmen haben erkannt, dass hohe Lizenzkosten und starr gebundene Budgets hinderlich sein können. Low-Code-Plattformen bieten nun eine kosteneffiziente und flexible Lösung, um maßgeschneiderte Anwendungen zu erstellen, die sich leicht an spezifische Anforderungen anpassen lassen.
Der Einfluss überzeugender Low-Code-Plattformen
Mit einem klaren Wachstum bei der Nutzung von Low-Code-Tools profitieren nicht nur große Unternehmen, sondern auch kleine und mittelständische Betriebe von dieser Entwicklung. Thore Rabe weist darauf hin, dass durch Low-Code heute bereits kleine Entwicklerteams in der Lage sind, umfangreiche Anwendungen innerhalb weniger Wochen zu erstellen, anstatt sich jahrelang durch mühsame Entwicklungsprozesse zu quälen. Das senkt nicht nur die Kosten, sondern revolutioniert auch die Art und Weise, wie Software in Unternehmen erstellt wird.
Datenschutz und Regulierungen als Treiber
In einer Zeit, in der Datensicherheit und Datenschutz an oberster Stelle stehen, ist die Möglichkeit, Kontrolle über die eigenen Daten zu haben, gleichbedeutend mit einem Wettbewerbsvorteil. Viele Unternehmen sind zunehmend besorgt über mögliche Eingriffe von Regierungen oder großen Technologiefirmen. Die Möglichkeit, eigene Anwendungen intern zu erstellen, verschafft ihnen das nötige Vertrauen in die Sicherheit ihrer Daten und schützt sie vor externer Einflussnahme.
Die Perspektive von Helmut Meinert
Selbst als kritischer Beobachter stellt man fest, dass dieser Trend nicht nur eine technische Revolution darstellt, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen ihre strategischen Ziele verfolgen. Die Abkehr von traditionellen SaaS-Modellen zu Low-Code-Lösungen ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Zeit gekommen ist, die Macht über Daten und Systeme zurückzugewinnen. Dies fördert nicht nur die unternehmerische Unabhängigkeit, sondern ermutigt auch eine kulturübergreifende Diskussion über technologische Souveränität.
Fazit: Informiert bleiben und selbst die Kontrolle übernehmen
In diesem sich schnell verändernden digitalen Landschaft ist es unerlässlich, informiert und vorbereitet zu sein. Die Entwicklung hin zu Low-Code-Plattformen bietet mehr Sicherheit und Kontrolle, die Unternehmen benötigen, um in der heutigen Welt erfolgreich zu sein. Um die eigene Datenhoheit effektiv zurückzugewinnen und sich gegen äußere Einflüsse abzusichern, ist es entscheidend, stets die aktuellen Trends und Entwicklungen im Auge zu behalten.
Damit es effektiv gelingen kann, Kontrolle über eigenen Daten zurück zugewinnen, bleiben Sie stets aktuell informiert - eintragen und Wissen erhalten.
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