Ein neuer Blick auf das Universum von Breaking Bad
Vince Gilligan, dergeistige Vater von Breaking Bad und Better Call Saul, überrascht die Fans mit seiner neuen Serie Pluribus, die am 7. November 2025 auf Apple TV+ Premiere feiert. Im Trailer zu dieser Serie, die sich zwischen Science-Fiction und sozialen Kommentaren bewegt, sind subtile Verbindungen zur ikonischen Welt von Walter White und Jesse Pinkman versteckt. Doch handelt es sich wirklich um eine geheime Fortsetzung von Breaking Bad oder ist es eine völlig neue Erzählung?
Was ist die Handlung von Pluribus?
Pluribus verfolgt die Geschichte von Carol, gespielt von Rhea Seehorn, die als einzige immun gegen ein Virus ist, das die Menschheit in einen Zustand ewiger Zufriedenheit versetzt. Das Problem? Carol ist unzufrieden und wird in ein Abenteuer verwickelt, das auf überraschende Motive setzt. Gilligan hat bestätigt, dass die Serie nicht in das Breaking Bad-Universum integriert ist und keinen Kriminalfall behandelt. Stattdessen soll es um Themen wie soziale Kontrolle und den Druck zur Konformität gehen, was die Serie zu einer interessanten Reflexion über die moderne Gesellschaft macht.
Verbindungen zur beliebten Franchise
Die Fans von Breaking Bad könnten einige vertraute Anspielungen entdecken, insbesondere durch die Wahl von Albuquerque als Drehort und durch die Rückkehr von Seehorn, die in Better Call Saul als Kim Wexler für Furore sorgte. Doch Gilligan warnt: Obwohl es möglicherweise einige Easter Eggs gibt, sind die Gemeinsamkeiten eher als Hommage zu betrachten, nicht als Teil eines übergreifenden Plots. Er sagt klar: "Es gibt keinen Verbrechensplot, und das Konzept von Methamphetamin ist ausgeschlossen. Die Serie wird Spaß machen und anders sein."
Ein frischer Ansatz für Charaktere
Gilligans Wunsch, einen Helden statt eines Anti-Helden zu schreiben, spiegelt sich in Carols unverhofftem Charakter wider. Sie ist nicht die typisierte Heldin; vielmehr ist sie ein vielseitiger Charakter, der mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten kämpft. Carol wird oft als grimmig und kreativ unzufrieden beschrieben, wodurch sie einen Kontrast zu den eher moralisch flexiblen Figuren in Gilligans früheren Arbeiten bildet. Diese tiefere menschliche Note könnte ein Zeichen für eine bemerkenswerte Entwicklung in Gilligans Storytelling sein.
Gesellschaftskritik im Gewand von Humor
Mit einem spannenden Mix aus Humor und ernsthaften Themen bietet Pluribus die Möglichkeit, gesellschaftliche Kommentare zu reflektieren. Die unrealistische Realität, die sich mit dem globalen Optimismus verwebt, lässt uns die Frage aufwerfen: Was passiert, wenn das Streben nach Glück zur Pflicht wird? Dies könnte eine kritische Betrachtung unserer heutigen Gesellschaft sein, die oft von Konformitätsdruck geprägt ist. Während die Zuschauer die Absurdität der Situation erleben, könnten sie auch gezwungen werden, über unser eigenes Verhalten nachzudenken.
Fans sollten die Erwartungen anpassen
Obwohl Pluribus einige Verbindungen zur Breaking Bad-Welt hat, sollten die Fans ihre Erwartungen anpassen. Gilligan setzt auf eine neue, einzigartige Erzählweise, die von der recht düsteren Ästhetik und den Konflikten, die wir aus seiner früheren Arbeit kennen, abweicht. Bob Odenkirk, der als Saul Goodman berühmt wurde, zeigt sich optimistisch: \"Es wird riesig!\"
Die neugestaltete Welt könnte sowohl für neue Zuschauer als auch für treue Fans eine erfrischende Erfahrung werden.
Das Fazit
Mit Pluribus wagt Gilligan einen mutigen Schritt in die Science-Fiction und könnte dabei die prägenden Themen seines Schaffens beibehalten. Die Serie verspricht, sowohl alte als auch neue Zuschauer fesseln zu können. Ob es sich jedoch um eine Breaking Bad-Fortsetzung handelt oder nicht, bleibt abzuwarten. Eines ist sicher: Die Neugier und Vorfreude der Zuschauer ist bereits geweckt. Wenn du ein Fan von guter Erzählkunst bist und die tiefen, psychosozialen Fragen schätzt, die Gilligan aufwirft, dann solltest du die Premiere auf keinen Fall verpassen!
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